Über Krebs
Wissenswertes über Krebs
Die Lübecker Onkologische Schwerpunktpraxis ist spezialisiert auf die Behandlung von Krebs. Unser Anspruch ist, stets über die neuesten Technologien und wirksamsten Heilungsansätzen zu verfügen.
Nachfolgend finden Sie einen ersten Überblick das Thema Krebs und seine Behandlung.
Bei den Krebsarten informieren wir Sie neben einer kurzen Einführung über die neuesten Forschungsergebnisse, die die Ärzte auf Ihren zahlreichen Kongressbesuchen und Fortbildungen erfahren.
Weiterhin möchten wir Ihnen Informationen zu den Themen Krebsfrüherkennung und Krebsvorsorge anbieten. Ebenso werden verschiedene Therapieansätze zur Heilung von Krebs beleuchtet.
Wünschen Sie weitere Informationen oder haben Sie Fragen an uns, so zögern Sie nicht uns zu kontaktieren, per Telefon oder Mail. Wir freuen uns auf Sie!
Krebsarten
Der Onkologe (Krebsarzt) kümmert sich um die Diagnostik und Therapir von Geschwulsten z.B. von Darmkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs und Lungenkrebs. Die Heilungschancen bei Krebserkrankungen sind häufig besser als vorerst angenommen.
Viele Patienten/-innen kommen mit der Verdachtsdiagnose oder ersten Untersuchungsergebnissen einer Krebserkrankung zu uns. Üblicherweise sind dann noch weitere Untersuchungen notwendig. Eine genaue Diagnostik ist wichtig um eine Stadien angepasste Therapie durchführen zu können und um individuelle Risikofaktoren für die Therapie zu erfassen. Die Termine für die Untersuchungen werden von unserem Praxisteam koordiniert.
Die Krebsbbehandlung erfolgt meist mittels Operation, einer Bestrahlung oder mit Medikamenten (Chemotherapie). Häufig jedoch im Zusammenwirken der Fachdisziplinen. Zur besseren Abstimmung der Therapie werden regelmäßig Tumorkonferenzen bei uns durchgeführt.
Bei dem internistischen Onkologen wird die medikamentöse Therapie verabreicht z.B.
- Hormontherapie
- Chemotherapie
- Antikörper- und Immuntherapie
- unterstützende Therapie wie z. B. Schmerztherapie
Die Nebenwirkungen der Therapien wie z.B. Übelkeit und Erbrechen können heutzutage durch eine geeignete Begleitmedikation gänzlich unterdrückt oder zumindest erträglich gemacht werden.
Auf dem Gebiet der Krebserkrankungen wird viel Wissenschaft betrieben. Hier finden Sie eine kurze Beschreibung der nachfolgend genannten Krankheit und die wichtigsten Forschungsergebnisse der letzten Jahre zu den genannten Krebsarten:
Beim Blasenkrebs handelt es sich um eine bösartige Veränderung der Schleimhäute (Urothelkazinom) in der Harnblase. Betroffen sind mehr Männer als Frauen. Die Erkrankung weist einen Häufigkeitsgipfel zwischen dem 65. und 70. Lebensjahr auf. Als Ursachen für Blasenkrebs gelten Nikotinmissbrauch und der Kontakt mit bestimmten chemischen Stoffen. Eine weitere Ursache kann in häufigen Blasenentzündungen zu finden sein. Die Blasenkrebs Heilungschancen sind Abhängig vom Stadium der Erkrankung. Ein Leitsymptom des Blasenkrebses ist der Nachweis von Blut im Urin.
Nach der Gewebeprobeentnahme und Diagnosesicherung durch den Pathologen sollte sich eine Ausbreitungsdiagnostik anschließen mittels bildgebender Verfahren (z.B. Computertomographie) sowie weitere Untersuchungsmethoden je nach Symptomatik.
Die Therapie wird je nach Stadium mittels chirurgischer Maßnahmen (auch mittels kleinerer Eingriffe über die Harnröhre bis hin zur Blasenentfernung (je nach Krankheitsstadium)), Strahlentherapie und Chemotherapie durchgeführt.
Haben Sie weitere Fragen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit unserer Praxis auf.
Der Brustkrebs stellt mit 23% aller bösartigen Erkrankungen den häufigsten Tumor der Frau dar. Männer können jedoch auch in sehr seltenen Fällen vom Brustkrebs betroffen sein. Es gibt verschiedene Risikofaktoren z.B. bezüglich der Einnahme von Hormonpräparaten oder eine familiären Häufung etc..
Sollte in der Selbstuntersuchung oder in der frauenärztlichen Vorsorge ein Knoten in der Brust oder andere verdächtige Symptome (z.B. Veränderungen an der Brustwarze, Einziehungen an der Haut über der Brustdrüse etc) auffallen, sollte eine Vorstellung in einem Brustzentrum erfolgen. Vorerst sollte dann eine geeignete Diagnostik (Mammographie, Ultraschalluntersuchung etc.) erfolgen. Bei fortbestehenden Verdacht sollte dann eine Gewebeprobe entnommen werden um eine feingewebliche Untersuchung durchführen zu lassen. Der Pathologe kann dann untersuchen ob es sich wirklich um einen bösartige Tumor handelt. Im Falle eines Brustkrebses wird dann der spezielle Gewebetyp des Tumors ermittelt.
Nach der Diagnostik schließt sich dann eine Therapie an. In den meisten Fällen sind Operation, Chemotherapie und Bestrahlung notwendig. In vielen Fällen sind die Heilungschancen durch eine frühzeitige Diagnose gut.
Haben Sie weitere Fragen bezüglich einer Brustkrebserkrankung? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer Praxis auf.
Darmkrebs ist meist eine Erkrankung des höherern Lebensalters. Nur 5% der Fälle treten vor dem 40. Lebensjahr auf. Jedoch ist die Erkrankung eine der häufigsten Krebserkrankungen weltweit. Die Darmspiegelung nimmt einem zentralen Platz in der Diagnostik des Dick- und Enddarmkrebses ein . Sie dient einerseits der bioptischen Diagnosesicherung, andererseits der Lokalisationsdiagnostik. Die Darmspiegelung wird als Vorsorgeuntersuchung ab dem 55. Lebensjahr von den gestzlichen Krankenkassen übernommen. Polypen aus denen ein bösartiger Tumor entstehen kann, werden in der Untersuchung abgetragen und eine schwere Krankheit kann somit vermieden werden.
Sollte ein Darmkrebs diagnostiziert worden sein ist eine Fachübergreifgende Behandlung notwendig. Häufig ist ein Zusammenwirken von Chirurgen, Onkologen und Strahlentherapeuten notwendig um optimale Heilungschancen zu erreichen. Auch im Falle von fortgeschrittenen Erkrankungen sollte eine Behandlung erfolgen. Auch bei einer Darmkrebserkrankung spielen individuelle Faktoren (Tumorstadium, Begleiterkrankungen etc.) eine große Rolle.
Haben Sie noch Fragen? Dann vereinbaren Sie sich gerne einen Termin zu einer Beratung in unserer Praxis.
Das Zervixkarzinom ist eine häufige Erkrankung. Weltweit erkranken ca. 500 000 Frauen pro Jahr neu an einem Zervixkarzinom. Ein wesentlicher Risikofaktor ist die Infektion mit dem humanen Papillomavirus. Die Erkrankung kann jedoch auch ohne vorangegangene Infektion vorkommen. Zur Krebsprophylaxe wird eine Impfung gegen das Virus seit wenigen Jahren durchgeführt.
Die Erkrankung wird meist über den/die Frauenarzt/-ärztin diagnostiziert. Hiernach kommen dann meist operative Verfahren zum Einsatz. In den fortgeschrittenen Fällen muss die Therapie um eine Strahlentherapie und/oder einer Chemotherapie ergänzt werden.
Die Heilungschancen in den niedrigen Stadien sind sehr gut, so dass eine regelmäßige gynäkologische Vorsorge sinnvoll ist.
Haben Sie weitere Fragen zur Erkrankung? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer Praxis auf.
Unter Hautkrebs versteht man bösartige Veränderungen der Haut. Der auslösende Faktor ist eine zu häufige Sonneneinstrahlung, besonders wenn es dabei zum Sonnenbrand kommt. Sonnenbrände, die in der Kindheit erlitten wurden, führen leider oft zu Erkrankungen der Haut. Die Hautkrebs Symptome sind jedoch einfach zu erkennen. Mit bloßem Auge kann man häufig die Veränderungen der Haut wahrnehmen. Vorbeugung ist hier besonders wichtig, denn jede vermiedene zu starke Sonneneinstrahlung schont die Haut. Es bestehen sehr gute Hautkrebs Heilungschancen, wenn die Vorsorgeuntersuchungen genutzt und die Erkrankung früh erkannt wird.
Als wichtigste therapeutische Maßnahme erfolgt eine chirurgische Entfernung des Herdes mit ausreichendem Sicherheitsabstand. Handelt es sich um ein kleines Stadium ist die Behandlung beendet und es folgt eine Nachsorge. In höheren Stadien kommen Strahlentherapie und Chemotherapie zum Einsatz. Die Heilungschancen im kleinen Stadium sind sehr gut, kommt es jedoch zu einer Fernabsiedelung von Herden sind die Heilungschancen sehr schlecht. In den letzten Jahren wurden jedoch auch für die fortgeschrittenen Stadien neue Substanzen entwickelt, welche für diese schwere Erkrankung ein gutes Ansprechen zeigen.
Haben Sie weitere Fragen zu der Erkrankung? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer Praxis auf.
Leberkrebs im eigentlichen Sinne geht als bösartige Erkrankung vom Lebergewebe selbst aus und meint in diesem Falle keine Fernabsiedelungen anderer Tumorerkrankungen. Der Leberkrebs ist die weltweit häufigste Tumorerkrankung, spielt jedoch in den Industrienationen bei besserer Lebenmittelhygiene eine unergeordnete Rolle. Leberkrebs kann vor allem durch sogenannte Aflatoxine hervorgerufen werden, welche durch mit Schimmelpilz befallene Lebensmittel in den Körper dringen. In der westlichen Welt stehen die chronischen Leberentzündungen vor allem die chronische Hepatitis C und die chronische Hepatitis B im Vordergrund sowie die Patienten mit einer durch Alkohol geschädigten Leber.
Bei der Leberkrebserkrankung handelt es sich um eine schwere Tumorerkrankung. Heilungschancen ergeben sich durch chirurgische Maßnahmen oder durch Lebertransplantation (hier kommen jedoch nur wenig Patienten für in Frage, bezüglich der Begleiterkrankungen). Kann der Chirurg nicht helfen kommen zum einen Nuklearmedizinische Interventionen in Betracht z.T. auch radiologische Interventionen. Häufig dann auch in Verknüpfung mit Chemotherapien.
Haben Sie weitere Fragen zur Erkrkankung? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer Praxis auf.
Beim Lungenkrebs handelt es sich um schwerwiegende Krebserkrankungen. Das Risiko, daran zu erkranken, haben hauptsächlich starke Raucher. Je früher der Nikotinkonsum einsetzt und je länger und stärker er andauert, umso mehr kann die Wahrscheinlichkeit ansteigen, an Lungenkrebs zu erkranken.
Man unterscheidet den kleinzelligen Lungenkrebs und die nicht-kleinzelligen Lungenkrebserkrankungen. Welche sich durch einen unterschiedlichen Charakter der Erkrankung auszeichnen.
Von Seiten der Diagnostik ist eine Ausbreitungsdiagnostik mitels Schichtröntgenuntersuchungen und die Lungenspiegelung erforderlich. Eine Gewebeprobe muss zur adäquaten Behandlung der Erkrankung zur feingeweblichen Untersuchung gewonnen werden. Auch genetische Faktoren in den Tumorzellen gewinnnen immer mehr an Bedeutung für die Behndlung bei fortgeschrittenem Leiden.
In den kleinen Stadien der Erkrankungen steht die operative Behandlung an erster Stelle. Die Heilungschancen sind dann gut. Jedoch werden die Erkrankungen häufig bereits im fortgeschrittenen Stadien erkannt, so dass dann eine Chemotherapie erforderlich ist. Auch die Strahlentherapie kann besondere Problemstellungen behandeln. Sie ist auch in der Lage bei Patienten die nicht opereirt werden können, kleinere Stadien auch auszuheilen.
Haben Sie weitere Fragen zu der Erkrankung? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer Praxis auf.
Nierenkrebs ist die Sammelbezeichnung für bösartige Veränderungen an und in den Nieren sowie für Tumore im Nierenbecken. Die genauen Ursachen sind noch nicht bekannt. Nierenkrebs kommt jedoch häufig im fortgeschrittenen Lebensalter vor. Männer sind davon etwa zweimal so häufig betroffen wie Frauen. In den meisten Fällen ist nur eine der beiden Nieren von einer Tumorerkrankung befallen. Als Ausscheidungs- und Entgiftungsorgan spielen die Nieren eine wichtige Rolle. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wesentlich, um die Nieren gesund zu erhalten.
Symptome bei Nierenkrebs
Nierenkrebs Symptome sind sehr unspezifisch. Ein Verdacht auf ein Nierenkarzinom besteht, wenn der Urin rot oder bräunlich verfärbt ist. Des Weiteren können sich Nierenkrebs Symptome in allgemeiner Abgeschlagenheit sowie hohem oder niederem Blutdruck zeigen. Erst im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Schmerzen im Rücken und im Flankenbereich, die als Nierenkrebs Symptome interpretiert werden können. Entdeckt wird der Nierenkrebs oft zufällig bei einer Ultraschalluntersuchung oder durch einen auffälligen Laborbefund bei einer Blutuntersuchung. Im Blut können Tumormarker vorhanden sein, denen der Arzt nachgeht und im Anschluss typische Nierenkrebs Symptome feststellt. Dann befindet sich der Tumor oft noch in einem so frühen Entwicklungsstadium, dass die Nierenkrebs Heilungschancen hervorragend sind.
Heilungschancen bei Nierenkrebs
Auch später entdeckte Tumore an und in den Nieren besitzen sehr gute Nierenkrebs Heilungschancen. Je nach Ausdehnung des Karzinoms wird der betroffene Teil der Niere operativ entfernt oder auch die ganze Niere. Weitere gute Nierenkrebs Heilungschancen liegen darin begründet, dass eine zusätzliche Medikamententherapie durchgeführt wird. Der Arzt entscheidet nach der gründlichen Diagnose über die Therapie. Zur exakten Diagnose dienen bildgebende Verfahren, zum Beispiel Röntgen, Ultraschall, Computertomografie oder Magnetresonanztomografie. Notwendig werden kann eine Gewebeentnahme, um die Diagnose abzusichern. Mit modernen medizinischen Erkenntnissen und Therapien bestehen sehr gute Nierenkrebs Heilungschancen.
Schon beim geringsten Verdacht auf eine schwerwiegende Erkrankung stehen wir Ihnen gerne beratend und unterstützend zur Seite. In unserer Praxis arbeiten Onkologen und Internisten Hand in Hand. Informieren Sie sich über unsere Leistungen!
Schilddrüsenkrebs ist eine verhältnismäßig seltene Krebsart. Erkrankungen der Schilddrüse an sich kommen zwar häufig vor, bösartige Veränderungen beschränken sich jedoch auf einen geringen Anteil. Betroffen sind häufiger Frauen als Männer. Diese Krebsform tritt überwiegend ab dem mittleren Lebensalter auf. In der Schilddrüse werden lebenswichtige Hormone produziert. Schon aus diesem Grund sollte eine regelmäßige Untersuchung des Organs auf dem Plan der eigenen Gesundheitsvorsorge stehen. Darüber hinaus gibt es familiär bedingte Dispositionen, die zu Schilddrüsenkrebs führen können. Vorsorgeuntersuchungen dienen dazu, Erkrankungen der Schilddrüse zu erkennen und Schilddrüsenkrebs Symptome richtig einzuordnen. Bei einem frühzeitigen Verdacht auf Schilddrüsenkrebs bestehen ausgesprochen gute Heilungschancen.
Symptome bei Schilddrüsenkrebs
Das sensible Organ hat seinen Sitz im Hals. Beschwerden und Schilddrüsenkrebs Symptome, die hier auftreten, werden sehr schnell und früh genug als unangenehm empfunden. Häufig vorkommende Schilddrüsenkrebs Symptome sind ein Druckgefühl im Halsbereich, Luftnot und Schluckbeschwerden. Man leidet unter Heiserkeit, oft sind die Lymphknoten tastbar und sichtlich vergrößert. Alle diese Schilddrüsenkrebs Symptome müssen ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden. Eine frühzeitige Erkennung bietet die besten Schilddrüsenkrebs Heilungschancen. Bei erblich und familiär bedingten Voraussetzungen soll eine regelmäßige jährliche Vorsorgeuntersuchung stattfinden. Das ist auch dann ratsam, wenn bei früheren Erkrankungen der Halsraum bestrahlt wurde, da es hier zu späteren Auswirkungen kommen kann.
Heilungschancen bei Schilddrüsenkrebs
Ziel der Therapie ist es immer, die betroffenen Stellen vollständig operativ zu entfernen. Im Vorfeld klärt der Arzt die genaue Lage und Ausdehnung des Tumors. Dazu dienen die Ultraschalluntersuchung und das sogenannte Szintigramm. Dabei handelt es sich um ein Röntgenverfahren unter Verwendung radioaktiver Substanzen. Nach der Operation kann eine Bestrahlung oder eine Radiojodtherapie sinnvoll sein, um die Schilddrüsenkrebs Heilungschancen noch weiter zu verbessern.
Lassen Sie bereits den Verdacht auf eine Erkrankung der Schilddrüse fachmännisch abklären. Erfahrene Onkologen arbeiten in unserer Praxis mit guten Internisten zusammen und finden für Sie die richtige Therapieform. Vereinbaren Sie einen Termin und sprechen Sie in Ruhe mit uns die Vorgehensweise ab. Die Heilungschancen sind bei einer frühzeitigen Erkennung ausgezeichnet.
Eine gegen den Krebs gerichtete Therapie ist immer eine sehr individuelle und hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. vom genauen Gewebetyp, vom Krankheitsstadium, vom Lebensalter, der individuellen Lebensituation oder von Begleiterkrankugen. Hinzu kommen immer wieder Neuerungen in der Durchführung der Diagnotik und Behandlung von Tumorerkrankungen.
Lassen Sie sich gerne beraten und vereinbaren sich einen Termin in unserer Praxis.
Die Erkrankungen des Blut bildenen Organs und des lymphatischen Systems werden vom Hämatologen (Arzt für Bluterkrankungen) behandelt.
Hierbei kann es sich um gutartige Veränderungen des Blutbildes wie z.B. um eine Blutarmut Aufgrund von Mangelzuständen handeln oder aber auch um bösartige Erkrankungen des Blutes bzw. des Lymphsystems, wie z.B. um eine Leukämie oder ein Lymphom.
Lymphdrüsenschwellungen werden ebenfalls vom Hämatologen abgeklärt. Hierbei handelt es sich häufig um reaktive Schwellungen bei z.B. Infektionen. Jedoch können sich auch bösartige Erkrankungen wie zum Beispiel ein Lymphdrüsenkrebs (Lymphom) dahinter verbergen.
Die Diagnostik mittels Untersuchung von Lymphknoten und Knochenmark kann ambulant durchgeführt werden. Die Diagnosestellung erfolgt über für diese Erkrankungen spezialisierte Hämatopathologen. Die weiteren Untersuchungen zur Festlegung des Krankheitsstadiums werden gerne von unserem Praxisteam koordiniert.
Die Heilungschancen bei bösartigen Blut- und Lymphdrüsenerkrankungen sind häufig besser als vorerst vom Patienten angenommen.
Die bösartigen Blut- und Lymphdrüsenerkrankungen werden vorrangig mit Medikamenten (Chemotherapie, Immuntherapie) behandelt. Nur selten kommen Strahlentherapie oder operative Verfahren zum Einsatz. Die medikamentöse Therapie der Blut- und Lymphdrüsenerkrankungen kann überwiegend ambulant durchgeführt werden, so dass unnötige Krankenhausaufenthalte möglichst entfallen.
Die Chemo- und Immuntherapie wird meistens als Infusion über die Vene verabreicht. Hierfür stehen bei uns ausreichend Therapieplätze zur Verfügung, so dass Terminwünschen in den meisten Fällen entsprochen werden kann.
Auf dem Gebeit der Hämatologie kommen jählich viele neue Erkenntnisse hinzu. Hier finden Sie eine kurze Übersicht sowie die wichtigsten Forschungsergebnisse der letzten Jahre zu den nachfolgend genannten Erkrankungen:
Blutkrebs
Blutkrebs wird auch als Leukämie bezeichnet. Man unterscheidet zwei Arten, die akute und die chronische Leukämie. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Blutkrebs Symptome und die Blutkrebs Heilungschancen. Blut ist das wichtigste Transportmittel im menschlichen Körper, es ist für die Sauerstoffversorgung und zahlreiche andere Funktionen zuständig. Mit modernen Diagnoseverfahren wie z.B. der molekulargenetischen Untersuchung lässt sich die Erkrankung besser charakterisieren und somit im zweiten Schritt besser behandeln. Eine zeitgemäße Behandlung auf dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft erhöht die Blutkrebs Heilungschancen beträchtlich.
Symptome bei Blutkrebs
Die Zellerneuerung und Blutbildung finden im Knochenmark statt. Bei der akuten Leukämie kommt es zu einer unkontrollierten Zellteilung. Diese Krankheitsform entwickelt sich sehr schnell. Blutkrebs Symptome können vielfältg sein unter anderem können z.B. die Infektabwehr herabgesetzt sein, so dass eine deutliche Neigung zu Infekten besteht. Ebenso können Allgemeinsymptome wie z.B. Abgeschlagenheit und eine deutlich herabgesetzte Leistungsfähigkeit, übermäßiges nächtliches Schwitzen, beständiges leichtes Fieber oder eine deutliche Gewichtsabnahme bestehen. Auch Lymphknotenschwllungen oder eine Vergrößerung von Leber und Milz können vorkommen oder aber auch Gerinnungsstörungen. Es gibt vielerlei Möglichkeiten von Symptomen, welche in der Regel über die Blutbildveränderungen zum Hämatologen führen. Glücklicherweise sind diese Erkrankungen jedoch relativ selten, so dass häufig in der Abklärung von Symptomen und Blutbildveränderungen gutartige Erkrankungen diagnostiziert werden können.
Heilungschancen bei Blutkrebs
Die Heilungschancen sind bei der großen Gruppe der Leukämien sehr unterschiedlich. Die Behandlung einer Leukämie wird mittels Chemotherapien durchgeführt. Bei einigen Leukämien kommen sogenannte Stammzelltransplantationen oder auch Knochenmarktransplantationen zu Einsatz. Bei den akuten Leukämien steht als Ziel eine Ausheilung der Erkrankung. Bei den chronischen Leukämien handelt es sich um Erkrankungen, die in der Regel bestehen bleiben werden, wo es jedoch häufig zu sehr langen Verläufen kommt mit langen Therapie freien Zeiten.
Insgesamt ist die Gruppe der Erkrankungen der Leukämien sehr groß und auch innerhalb einer Leukämieart gibt es viele Unterschiede in der Prognose und der Behandlungsstrategie je nach erfolgter Mutation der Leukämiezelle. Sollte bei Ihnen eine Leukämie festgestellt worden sein, lassen Sie sich gerne einen Termin zur Beratung in unserer Praxis geben.
Der Morbus Hodgkin ist eine bösartige Erkrankung des Lymphdrüsensystems. Die Häufigkeit der Erkrankung wird in Deutschland mit 3 Erkrankungen / 100 000 Einwohner pro Jahr angegeben. Die Erkrankung wird meist durch eine Lymphknotenschwellung erkannt. Es können begleitend Allgemeinsymptome wie Nachtschweisssymptomatik, Leistungsknick, deutliche Gewichtsabnahme oder eine beständig leicht erhöhte Temperatur vorkommen.
Besteht der Verdacht auf eine Lymphknotenerkrankung wird der Lymphknoten dann zur Feststellung der Diagnose entfernt und feingeweblich durch den Pathologen untersucht. Bei Diagnose eines M.Hodgkin ist dann eine Ausbreitungsdiagnostik mittels bildgebender Verfahren (z.B. Computertomographie von üblicherweise Hals, Brustkorb und Bauch) erforderlich. Darüber hinaus sollte eine Untersuchung des Knochenmarkes erfolgen. Auch bestimmte Laborwerte sind für die Festlegung des Stadiums erforderlich. Die Stadieneinteilung ist wichtig für eine abgestimmte Therapie der Erkrankung.
Die Therapie erfolgt mittels Chemotherapie. Ergänzend ist in einigen Fällen auch eine Strahlentherapie erforderlich.
Die Heilungschancen sind bei entsprechender Therapie sehr gut.
Haben Sie Fragen zu der Erkrankung? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer Praxis auf.
Unter Non-Hodgkin-Lymphomen versteht man eine Gruppe von Erkrankungen des Lymphdrüsensystems und des Knochenmarkes. Hierbei handelt es sich um bösartige Erkrankungen, jedoch häufig mit guten Heilungschancen. Es werden zwei große Gruppen von Lymphomen unterschieden – die hochmaligenen und die niedrig malignen Lymphome. Je nach Subtyp dieser Erkrankungsgruppe sind unterschiedliche Therapiestrategien erforderlich.
Die Erkrankungen können Lymphknotenschwellungen verursachen, können jedoch auch durch Allgemeinsymptome, wie z.B. deutlichen Gewichtsverlust, nächtliches starkes Schwitzen, eine deutlich verminderte Leistungsfähigkeit oder durch Fieber auffallen. Laborwerte können verändert sein, wie z.B. Auffälligkeiten im Blutbild oder bestimmte Eiweiß sowie Enzymerhöhungen.
Sind deutlich vergrößerte Lymphknoten vorhanden und es besteht der Verdacht auf eine Erkrankung des Lymphdrüsensystems sollte möglichst ein gesamter Lymphknoten zur Gewebetypisierung entnommen werden. Bei Bestätigung eines Lymphomes schließt sich die Ausbreitungsdiagnostik an (meist mittels Schichtröntgen von Hals, Brustkorb und Bauchraum sowie Knochenmarkbiopsie).
Die Behandlung erfolgt in den meisten Fällen mittels Chemotherapie, die Zusammensetzung der Therapie hängt von der Untergruppe des Non-Hodgkin-Lymphoms ab. Die Strahlentherapie kommt, wenn erforderlich, in bestimmten Fällen ebenfalls zum Einsatz. Operative Eingriffe sind nur in sehr seltenen Fällen sinnvoll.
Die Gruppe der myelodysplastischen Syndrome (MDS) und der myeloproliferativen Syndrome (MPS) beschreibt eine heterogene Gruppe von Erkrkankungen des blutbildenden Organs.
Das myelodysplastische Syndrom beschreibt genetische Veränderungen der frühen blutbildenen Zellen. Die Veränderungen führen zu einer fehlerhaften Blutzelle, die nicht mehr ordentlich Ausreift. Es resultiert eine Schwäche in den Blutzellreihen. Im weißen Blut, rotem Blut oder den Blutplättchen. Es können jedoch auch zwei oder alle drei Zellreihen betrofen sein. Die Erkrankung ist chronisch, Heilungschancen ergeben sich nur durch eine Fremdspender-Knochenmarktransplantation. Es kommen bei dieser ansonsten chronischen Erkrankung häufig auch milde Verlaufsformen vor, so dass der Patient auch langfristig durch Transfusionen bzw. andere supportive Maßnahmen Stabilität erfährt. In schwereren Formen kann eine Chemotherapie sinnvoll sein. Bei dieser Erkrankung sollte der Patient regelmäßig bei einem Hämatologen vorstellig werden.
Die myeloproliferativen Syndrome umfassen mehrere Erkrankungen. Hierbei ist eine übersteigerte Blutbildung einer bzw. mehrerer Blutzellreihen vorhanden. Man unterscheidet zwischen der Polycythämia vera (PV), einer im Vordergrund stehenden Überproduktion der roten Blutkörperchen, der chronisch myeloischen Leukämie (CML) mit einer chronischen Überproduktion der weißen Blutkörperchen (im speziellen der myeloischen weißen Blutzellen), der essentiellen Thrombozythämie, mit deutlich gesteigerten Blutplättchen sowie der Osteomyelofibrose, einer gesteigerten Produktion von Bindegewbszellen im Knochenmark. Bei den Erkrankungen handelt es sich meist um chronische Erkrankungen mit jedoch meist sehr guten Behandlungserfolgen und z.T. auch Heilungschancen.
Insbesondere ist hier die chronisch myeloische Leukämie zu nennen, die durch den Einsatz von modernen Medikamenten ihren einstigen Schrecken verloren hat und sich in über 90% der Fälle eine kompletter Rückzug der Erkrankung feststellen lässt.
Haben Sie weitere Fragen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer Praxis auf.
Wurde bei Ihnen eine hämatologische Erkrankung festgestellt oder sind unklare Blutbildveränderungen vorhanden? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Palliative Therapie
Trotz der Fortschritte in der Medizin sind einige Erkrankungen aus unserem Fachbereich nicht mehr auszuheilen, so dass diese Erkrankungen den Patienten begleiten werden und er hieran voraussichtlich versterben wird. In dieser Situation kommt eine palliative Therapie zum Einsatz.
Hinsichtlich der palliativen Therapie kommen viele inidividuelle Faktoren zusammen z.B. Schwere und Ausbreitung der Erkrankung, Lebensalter des Patienten, soziales Umfeld, Einschätzung des weiteren Krankheitsverlaufes (zügiges oder langsames Voranschreiten) und vieles mehr.
Einen sehr hohen Stellenwert bekommt die Lebensqualität, die nicht durch zu intensive Therapien beeinträchtigt werden sollte. Jedoch kann mit geeigneten Therapien durchaus noch Lebenszeit zu guter Lebensqualität gewonnen werden (palliative Chemotherapie).
Ist der Patient jedoch bereits zu geschwächt eine gegen die Erkrankung gerichtete Therapie durchzustehen oder möchte diese Therapien aus der eigenen Lebenssituation heraus nicht mehr auf sich nehmen, kann eine rein symptomatisch ausgerichtete und lindernde Therapie z.B. Schmerztherapie, parenterale Ernährung etc. durchgeführt werden.
Es besteht eine enge Vernetzung mit speziell für schwere Erkrankungen ausgerichtete Pflegedienste (paliativ care teams). Ebenso kümmern wir uns um die Kontakte zum Hospiz bzw. dem Hospizverein.